X360Dock Review - Der ODDE Emulator im Test

Dieses Thema im Forum "Xbox 360 Anleitungen" wurde erstellt von Noli, 3. Mai 2012.

  1. Noli

    Noli Administrator Mitarbeiter

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    Mit dem X360Dock wurde ein weiterer ODDE Emulator für die Xbox 360 veröffentlicht. Die Idee hinter dem Dock ist, dass man wahlweiße über eine externe Festplatte oder einen PC die Backups der Spiele abspielen kann. Der Chip selbst wird vom Hersteller als Modul 1 bezeichnet, wer seine Backups lieber von einer Festplatte abspielen möchte benötigt zusätzlich noch das Modul 2. Dieses verfügt über einen Touchscreen und einen SD Karten Slot auf dem die Firmware für das Modul 1 liegt. In unserem Test liegt uns das aktuelle Modul 1 vor.

    Unser Testexemplar des X360Dock wurde uns mit freundlicher Unterstützung unseres Sponsors mediadax.de zur Verfügung gestellt. Bei mediadax.de findet Ihr neben dem X360Dock noch den Wasabi 360 und den xK3y, vorbeischauen lohnt sich also.

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    X360Dock Lieferumfang

    Das X360Dock wird in einer eigenen Verpackung versendet. In der Verpackung findet sich der Modchip selbst, Kabel für den Anschluss sowie Klebeband und ein Sticker um nach dem Einbau sicherzustellen, dass keine Bauteile Kontakt mit dem Gehäuse der Xbox 360 haben. Wie beim xK3y auch, wird ein eigener USB Stick mitgesendet, welcher an der Hinterseite der Xbox 360 angesteckt wird. Der Datenaustausch zwischen PC und X360Dock verläuft über ein normales MiniUSB Kabel. Damit der Einbau einfacher ist, verläuft ein Flachkabel vom Chip zum USB Dongle. Dieses lässt sich einfach aus dem Gehäuse führen.

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    Der Lieferumfang ist komplett, was sehr angenehm ausfällt. Bei einen der früheren Revisionen des xK3y´s hat man beim USB Kabel gespart, was für den doch recht hohen Preis ungerechtfertigt war.

    X360Dock Design

    Schauen wir uns das Chip Design etwas genauer an. Was hier direkt auffällt ist die größe des X360Dock´s. Im Vergleich zu anderen Alternativen ist das X360Dock das größte seiner Art.

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    Durch die Größe kann man den Chip nicht hinter dem Laufwerk einbauen. Aus diesem Grund bleibt einem nichts anderes über als den Chip direkt auf das Laufwerk der Xbox 360 zu setzen. Der Chip sitzt also zwischen Gehäuse und Laufwerk. Die Vibrationen des Laufwerks und der doch vorhandene Anpressdruck des Gehäuses direkt darüber könnten den Chip auf lange Sicht zusetzen.

    Wie man auf den Bildern sehen kann, ist am Chip direkt jeder Anschluss beschriftet, was den Einbau erleichtert.

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    Der mitgelieferte USB Stick wird wie schon angesprochen an einen der hinteren USB Ports angeschlossen. Der MiniUSB Port dient hierbei als Verbindung zwischen X360Dock und PC. An der Seite findet sich weiters ein Anschluss für das Flachkabel welches vom USB Port des X360Dock an den USB Stick geht.

    Die Verarbeitung ist recht gut gelungen, obwohl der USB Stick sich eher billig anfühlt.

    X360Dock Einbau

    Wie immer haben wir für euch eine Einbauanleitung erstellt die euch detailiert zeigt, wie Ihr den Chip in eure Xbox 360 einbauen könnt.

    Der Einbau funktioniert recht einfach, sofern man die Kabel richtig einsetzt. Das mitgelieferte SATA Kabel ist für den Einbau in die Xbox 360 etwas zu lang, gerade bei dem wenigen Platz den man zum Einbau hat problematisch ist. Wie für die ODDE Lösungen der Xbox 360 typisch benötigt man seinen Laufwerkskey, sonst funktioniert der Emulator nicht und die Konsole gibt den E64 aus. Wer keine Erfahrungen auf diesem Gebiet sammeln konnte sollte sich unseren Xbox 360 Anleitungsbereich durchlesen.

    X360Dock Software

    In der hier getesteten Form funktioniert die X360Dock nur in Zusammenhang mit einem PC. Man kann die Konsole auch ohne PC betreiben, nachdem man die PC Software einmal ausgeführt hat. Steckt man nur eine Festplatte an, schaltet die X360Dock auf Durchzug und leitet die Daten des DVD Laufwerks direkt an die Xbox 360 weiter. Eine etwas unschöne Limitierung die man nur umgehen kann, wenn man sich das sogenannte Modul 2 kauft. Das Modul 2 ist eine Art Fernbedienung mit TFT Monitor und Touchscreen. Beim xK3y wird ein DVD Menü eingesetzt welches auch ohne Remote funktioniert, beim X360Dock ist dies wie es aussieht aber nicht ohne zusätzliche Hardware möglich. Wer seine Xbox 360 im Wohnzimmer betreibt, wo kein PC in USB Reichweite ist, sollte sich entweder um eine andere Lösung umsehen oder sich direkt das Modul 2 zusätzlich kaufen. Was die bessere Lösung ist, erfährt Ihr am Ende des Reviews.

    Die PC Software ist recht einfach gehalten. Da die X360Dock nicht über einen microSD Kartenslot verfügt, muss man den DVD Key und zusätzlich die Inquiry.bin (mehr dazu in der Einbauanleitung) direkt in den Programmordner legen.

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    Über den Punkt Setup kann man die jeweilige Konfiguration für SLIM oder FAT Konsolen laden. Über den Punkt "Open ISO" könnt Ihr die jeweiligen Backups direkt von eurem PC an die X360Dock senden. Die Installation der Software und der für das X360Dock benötigten Treiber machen keine Probleme, die benötigten Treiber liegen auch für 64bit Betriebssysteme vor.

    X360Dock Kompatiblität

    Die Spielekompatiblität der X360Dock ist in der aktuellen Version noch Verbesserungsfähig. Der Großteil der Xbox 360 Spiele funktionieren, bei einem Backup von The Darkness 2 verweigerte die Dock aber den Dienst. Titel wie Mass Effect 3 funktionieren dafür wieder. Hierbei ist es recht interessant, dass auch der xK3y bei The Darkness 2 anfangs Probleme gemacht hat, durch ein Firmware Update das Spiel nun aber unterstützt. Von den Herstellern des X360Dock gibt es aktuell kein Update welches The Darkness 2 fixed. Alle anderen von uns getesteten Spiele haben auf anhieb funktioniert, XGD3 Games waren bis auf kleine Ausnahmen wie The Darkness 2 kein Problem, ältere Spiele haben quer durch die Bank funktioniert.

    Fazit

    Mit dem X360Dock haben wir die günstigste ODDE Lösung für die Xbox 360 vor uns. Durch den günstigen Preis muss man aber auch abstriche im Funktionsumfang machen. So ist es nicht möglich, das X360Dock ohne das Zusatzmodul nur über eine angeschlossene Festplatte zu betreiben. Geworben wird hierbei dafür, dass man sich keine zusätzliche Festplatte anschaffen muss, da die Spiele direkt über den PC übertragen werden können. In den meißten Fällen sollte dies aber nicht möglich sein, da die Konsole normalerweiße im Wohnzimmer steht, wo kein PC in Reichweite ist. Wer die Möglichkeit haben möchte, Spiele auch direkt von einer Festplatte abzuspielen, muss in das sogenannte Modul 2 investieren, was zusätzlich Kosten verursacht. Sollte man keinen PC in der Nähe der Xbox 360 haben und Backups von einer Festplatte abspielen wollen, bieten sich die Alternativen von Wasabi 360 und xK3y an, die beide von Haus aus mit Festplatten funktionieren.

    Wer nur wenig Geld für seinen ODDE ausgeben will und die Möglichkeit hat, das X360Dock über den PC zu betreiben, kann ohne weiteres das X360Dock einsetzen. Die Problematik mit einzelnen Spielen haben wir hier bereits angesprochen, ob es hier vom Hersteller noch Updates geben wird, die diese Probleme beheben bleibt abzuwarten. Leute die Ihre Backups lieber direkt über eine Festplatte abspielen wollen, sollten sich lieber für einen Alternativen Modchip entscheiden.

    Von uns gibt es trotz der Mängel trotzdem eine Empfehlung, da man hier gute Leistung für Vergleichsweise kleines Geld bekommt. Der X360Dock kostet aktuell fast weniger als die Hälfte als der xK3y. Dafür gibt es Probleme mit Titeln wie Prototype 2 oder The Darkness 2.


    Unser Testexemplar des X360Dock wurde uns mit freundlicher Unterstützung unseres Sponsors mediadax.de zur Verfügung gestellt. Bei mediadax.de findet Ihr neben dem X360Dock noch den Wasabi 360 und den xK3y, vorbeischauen lohnt sich also.

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